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Kübra Gümüşay

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Hanser Berlin

Thomas Rohde
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ICH SPRECHE SEIFENBLASEN

“Islamistin” nennt er mich, und ich nenne ihn “Säkularist.” Er lacht mit mir mit, wir spielen mit Schubladen und Klischees. Zwei Tage schon sind Lucas und ich auf derselben Konferenz. Wir verbringen viel Zeit zusammen, diskutieren und scherzen.

Manchmal aber begegnet mir Lucas recht zurückhaltend, verkrampft und steif. Das liegt an seiner Erziehung, vermute ich. Kindheit und Jugend hat er an elitären Internaten in Frankreich verbracht. Jetzt besucht er eine renommierte Unijversität. Er trägt einen dunkelblauen Anzug, Hemd und draußen einen Hut. Lucas ist mir sympathisch mit seiner vornehmen Höflichkeit, die so leicht zu irritieren ist.

Auf dem Weg ins Hotelzimmer hält Lucas mich auf und bittet um ein Gespräch. “Klar.” Er habe einen Fehler gemacht und schäme sich sehr dafür. Jetzt bin ich neugierig. “Ich dachte, du wärst wirklich eine Islamistin”, sagt er. Erst lache ich noch, dann schaue ich ihn ungläubig an. Er meint es ernst. “Ich weiß, das stimmt nicht, und es gibt keinen Grund für diese Annahme. Ich habe dich einfach voreilig in diese Schublade gesteckt.” Mein Gott, frage ich mich. Wie muss ich bloß auf andere Menschen wirken? Ich bin verwirrt, irritiert, schockiert. Er bemerkt meine Verunsicherung. “Jetzt sehe ich, dass du gar nicht so anders bist als ich. In vielen Punkten vielleicht sogar liberaler”, sagt er und: “Bitte verzeih.” – “Ach was, kein Problem”, sage ich eilig. Zwei Tage hat es also gebraucht. Wir verabschieden uns.

Im Hotelzimmer lasse ich die letzten Tage Revue passieren. Und die letzten Jahre.

Eine Freundin erzählte mir kürzlich von einer Podiumsdiskussion, bei der eine Kopftuchträgerin stark feministische Positionen vertrat und das Publikum, ebenfalls feministisch, ihr vehement in jedem Punkt widersprach. Sie hörten nur, was sie hören wollten. Sahen nur, was sie sehen wollten.

Ich erinnere mich an Kommentare zu Artikeln auf meinem Blog und Diskussionsrunden. An das Misstrauen im Gesicht meiner Gegenüber. In ihren Augen spiegelt sich ihr Bild von mir: das Kopftuch und ein bisschen Blabla, in der Luft zerplatzend. Ganz egal wie und was ich sage. Ich rede Seifenblasen.

Mich lässt das Gefühl nicht los, hingehalten zu werden, zu warten. Ich nehme die Demokratie ernst und setze mich für sie ein. Ich arbeite dafür mit, dass es irgendwann eine Gesellschaft gibt, in der man unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, sexueller Orientierung, sozialem und finanziellem Status, Bildungsgrad und körperlichem Zustand selbstverständlich sein kann. Ich träume von Gerechtigkeit und sitze brav auf der langen Bank der Demokratie. In der Hoffnung, dass man mir irgendwann glaubt, mich dann vielleicht auch hört und irgendwann sogar versteht. Wofür?

Damit Menschen auf edlen Rössern dahergeritten kommen, denen man neben dem Schnuller auch die Demokratie, freies Denken und Aufklärung in die Wiege legte, und die mir alles absprechen wollen? Und mit welchem Recht?

So funktioniert Demokratie nicht. So gibt es keine Gerechtigkeit. Niemand hat sie gepachtet. Jeder muss dafür arbeiten und aufgeben. Auch ihr.

taz, Tuch-Kolumne, 05.07.2011

journalist, columnist and author of this blog. a turkish-german muslim juggling politics, feminism, cyberculture and life between germany, istanbul, oxford & the world.

Comments

  • July 9, 2011
    reply

    Es ist irrational, aber es bedarf kein Kopftuch um so arrogant ignoriert zu werden.
    Die meisten Europäer sitzen auf einem hohen Ross, allen anderen in Kultur (Amerika) und vielen wirtschaftlich-zivilisatorisch überlegen. Das ist das Selbstbild, welches wir vermittelt bekommen. Es wird ja auch nie darüber geredet auf welchen Niveau die arabische Wissenschaft war, als wir im tiefsten Mittelalter dümpelten oder welch ökologisch nachhaltige (Land) Wirtschaft Völker in Südamerika und Afrika entwickelten, als wir beginnen mussten Kohle zu fördern und aufs Meer hinaus zu fahren, weil die Wälder kleiner und die Seen leerer wurden. Im Lehrplan steht nur der ewige Aufstieg des kleinen Kontinents.

    Und so müssen auch wir immer wieder feststellen, dass wir mit unserer Arbeit für mehr Inklusion und Miteinander auf viele, desinteressierte Ohren stossen. Bin ich nicht, interessiert mich nicht.

    Schade, denn es bedarf nur wenig Zeit, die nächste kleine Gesellschaftsgruppe zu den Aussätzigen zu erklären und wer weis ob dann nicht die, die ohne Interesse an Gemeinschaft und Soldarität weitergingen, selbst dran sind.

  • July 9, 2011
    reply

    Was ist eine Demokratie? Ist Demokratie selbst eine Ideologie? Ist es ein System wo man seine Ideologien durchsetzen versucht? Ist es ein System wo man durch ideologische Debatten ein Mittelweg findet? Ist es ein System wo nur die Mehrheit was zu sagen hat? Kann mir das mal eine erklähren bitte?

  • July 10, 2011
    reply

    Anonymous

    Und wieder ist die Deutschenfeindlichkeit ein Thema.
    Liebe Kübra, du sprichst in erster Linie immer von DEN Deutschen, die dir fremd sind, von denen du forderst, die du nicht verstehst, die dir nicht gefallen wie sie sind.
    Warum lebst du in einem Land, dessen Bewohner dir nicht gefallen? Warum lebst du in einem Land, mit dessen Werten und mit dessen Kultur du wenig bis garnichts anfangen kannst?
    Du profitierst davon, ein Stück Stoff zu tragen. Ob du ansonsten zu Treffen eingeladen werden würdest oder gar auf der taz schreiben dürftest, ist doch eher unwahrscheinlich.
    Du profitierst von deinem Opferstatus und scheust dich doch, den konsequenten Weg zu gehen. Wenn Deutschland (Europa generell) so ignorant, dumm, feindlich und verachtenswert ist…warum lebst du dann hier? Nur aus finanziellen Gründen? Was an dir ist wirklich Deutsch?

  • July 10, 2011
    reply

    Anonymous

    Das ist schon irgendwie komisch. Die “Autorin” selbst beklagt sich über die Reduzierung auf die Verschleierung (man bemerke, sie ist immer komplett bis zu den Händen und Knöcheln zugeknöpft). Auf der anderen Seite schreibt sie eine “Kolumne” mit dem Titel “Tuch” und äußert sich auch sonst nur zu den Themen “Verschleierung”, “Diskriminierung von Muslimen” und “Islam allgemein”.
    Frau Gemüse ist also voll verschleiert, schreibt nur über den Islam (mit einem abschätzigen Ton allen “Säkularen” gegenüber), heiratete mit Anfang 20 einen Mann den sie kaum kannte (und mit dem sie auch nie zusammen lebte), geht nicht schwimmen und spricht dann von falschen Vorurteilen?
    Liebe Frau Gemüse, vielleicht täusche ich mich, aber Sie leben ALLE sogenannten Vorurteile. Das was Sie leben, denken und wollen ist eben DAS, was die Mehrheitsbevölkerung nicht will! Ihre freiwillige Selbstreduzierung auf eine Ihren Alltag dominierende Religion müssen Sie schon selbst verantworten!
    Wenn Sie wirklich gegen Vorurteile angehen wollen, schreiben Sie doch mal über etwas anderes als Kopftücher und Islam. Über Modelleisenbahnen, Restaurantkritiken oder gar Homosexualität beispielsweise. DAS wäre doch mal ein Anfang.
    Oder haben Sie wirklich nichts anderes in Ihrem gepuderten Köpfchen?

  • July 10, 2011
    reply

    Yva

    Das Auge ist das dominierende Sinnesorgan des Menschen; wir neigen alle dazu, zunächst immer der optischen Wahrnehmung ein größeres Gewicht beizumessen als den Worten, die wir hören, oder den Zusammenhängen, die unser Gehirn begreift. Wenn wir einem Menschen begegnen, übernimmt stets unser Auge die Aufgabe, die Grundlage für eine erste Einschätzung zu erstellen – es entscheidet grob darüber, ob wir mit Sympathie, Ablehnung und Furcht auf unser Gegenüber reagieren, sowie darüber, welche unserer Vorurteile wir hervorkramen.

    Ich habe Schwierigkleiten, einen bekannten deutschen Blogger mit seinem lächerlichen, feuerroten Irokesenschnitt ernst zu nehmen – egal, was für kluge Sätze er von sich gibt oder welche noble Taten man sich über ihn erzählt. Ich mag einem politischen Aktivisten mit Che-Guevara-Barret seine wirtschaftsliberalen Ansichten nicht abkaufen. Und ich habe immer Mitleid mit einem weinenden Kind, selbst wenn ich im Hinterkopf ahne, daß es meine Zuwendung ausnutzen wird, um mir meine Brieftasche zu klauen.

    Auf die gleiche Weise ruft mein Auge Vorurteile in mir ab, wenn ich einer Muslima mit streng gebundenem Kopftuch begegne. Vorurteile sind uns Menschen immanent; und es bedarf jedesmal einer intellektuellen Anstrengung, sie zu überwinden. Das gelingt zwar glücklicherweise immer wieder und auch immer häufiger, aber es bleibt eine Anstrengung, die viele von uns nicht hinbekommen und für die manche zwischendurch einfach nicht die Kraft haben.

    Das Kopftuch ist inzwischen zu einem gesellschaftspolitischen Symbol geworden – auf der einen Seite befeuert durch die Sarazins und islamophoben Schreihälse und auf der anderen Seite institutionalisiert durch konservative Kräfte im Islam, die die Unterdrückung der Frauen durch strenge Verhaltens- und Kleidervorschriften zementieren wollen. Zwei kleine Gruppen, die jedoch laut genug geschrieen und stur auf ihren Ansichten beharrt haben, um alle anderen Motive, ein Kopftuch zu tragen (ehrlich religiöse, ästethische, persönliche), in den Hintergrund zu drängen.

    Du möchtest politisch gehört werden. Du möchtest Deine Ansichten über Demokratie und Menschenrechte gleichberechtigt mit anderen diskutieren. Und du willst, daß man Dir unvoreingenommen gegenüber tritt. Aber Du trägst ein Kopftuch. Es ist so, als würdest Du Dir einen Knebel in den Mund stecken, kurz bevor Du eine Rede hältst.

    Über kurz oder lang wirst Du Dir überlegen müssen, ob Du dieses Kleidungsstück, dem andere eine falsche Bedeutung gegeben und somit mit Vorurteilen belegt und verbrannt haben, nicht zumindest gelegentlich ablegst. Denn das, was Du zu sagen hast, sowie Deine Art, die Dinge in der Welt zu betrachten, sind es allemal wert, gehört und gelesen zu werden. Vorurteilsfrei und unvoreingenommen.
    Gib den Augen Deiner Mitmenschen nicht zuviel Input, um Dich falsch einzuschätzen.

    Yva

  • July 10, 2011
    reply

    Anonymous

    An obige(n) Herrn / Frau Anonym: Ich fände eine sachliche Debatte hier wesentlich interessanter und hilfreicher, als Menschen mit falschen Namen und Beleidigungen lächerlich zu machen.

    Ich lese dieses Blog erst seit kurzem, finde es aber sehr interessant, denn es gibt mir einen Einblick in eine Welt, die ich nicht kenne, obwohl sie in meiner unmittelbaren Nähe existiert.
    Ich selbst komme aus einem stark christlich gläubigen (um hier etwaigen Mutmaßungen vorzubeugen: NICHT fundamentalistischen)Elternhaus, bin aber selbst nicht mehr gläubig, sondern säkular. Ich bin aber von vielen christlichen Werten stark geprägt, auch wenn ich manchen Theorien und Glaubensgrundlagen kritisch gegenüber stehe. Vor diesem persönlichen Hintergrund kann ich sehr gut nachvollziehen, was einen gläubigen – nicht fundamentalistischen – Menschen gegenüber Säkularen oder Atheisten bewegt, unabhängig von der Religion. Ich möchte hier keinesfalls alle Religionen in einen Topf werfen, und spreche auch nur aus persönlicher Erfahrung, aber ein immer wiederkehrendes Thema ist, abgestempelt zu werden, nur weil man seinen Glauben wirklich leben will, und, aus einem christlicher Perspektive gesprochen, nicht nur zu Weihnachten und Ostern in die Kirche geht.
    Nachdem dies nunmal ein Themenblog ist, genauso wie die Kolumne in der TAZ auch eine Themenkolumne ist, wäre es unangebracht, hier von Modelleisenbahnen oder Restaurantkritiken zu schreiben. Und soll eine Autorin, die möglicherweise in ihrem alltäglichen Leben wenig mit dem Thema Homosexualität konfrontiert ist, wie ein Blinder von der Farbe sprechen? Mein Interesse für dieses Blog rührt daher, dass es eben dieses Thema – das Leben einer gläubigen Muslima in Deutschland und anderen Ländern der Welt – beschreibt, aus einer “Insiderposition” heraus. Ich fühlte mich beim Lesen auch schon manchmal etwas vor den Kopf gestoßen – nicht im Sinne von beleidigt, sondern eher bestürzt – über mein eigenes, manchmal ignorantes Verhalten, das mir gar nicht bewusst war. Ich halte mich für einen weltoffenen, toleranten Menschen und versuche auch, dies in meinem Leben widerzuspiegeln, aber manchmal genügt ja auch ein etwas zu langer Blick, damit sich ein Mensch unwohl fühlt. Obwohl das in keinster Weise beabsichtigt ist. Um sich genau solcher Dinge bewusst zu werden bräuchte es meiner Meinung nach noch mehr solcher Blogs, nicht nur aus der Perspektive einer Muslima, sondern eines gläubigen Christen, Juden, Hindus, eines Schwarzen, usw.
    Darüber hinaus ist dieses Blog für mich nicht nur eine Art interkultureller Botschafter, sondern auch eine authentische Quelle über den Islam und muslimisches Leben. Oder vielleicht besser gesagt eine Form des Islams und eine Art, muslimisch zu leben.
    Denn Vorurteilen kann man nicht vorbeugen, indem man tunlichst vermeidet, kritische Themen anzusprechen, sondern durch Information und Diskussion. Viele Spannungen und Missverständnisse entstehen schließlich nicht durch bösen Willen – diesem kann man durch Aufklärung kaum begegnen – sondern durch Unwissenheit.

  • July 10, 2011
    reply

    Anonymous

    Menschen die die Verhüllung von Frauen ablehnen sind also generell unwissend? Das ist aber eine sehr vorurteilsbeladene, einseitige Weltsicht.
    Die gute Kübra lebt doch gut von ihrem Kopftuch, immerhin hat es ihr eine Rubrik in der taz (was sie ohne Kopftuch nicht bekommen hätte) beschert, außerdem auch die ein oder andere Einladung und Plattform, um sich selbst zu präsentieren.
    Warum muss man seinen Glauben in der Öffentlichkeit leben? Warum lebt man in einem Land, dem man nichts abgewinnen kann und dem man sich nicht verbunden fühlt? Nur, weil die eigenen Eltern hier Zuflucht und Arbeit fanden? Ist es nicht inkonsequent, sich ein säkulares, finanziell starkes westliches Land für die finanzielle Absicherung herauszusuchen und aber nicht konsequent genug ist, tatsächlich voll islamisch in einem islamischen Land zu leben?
    Was viele stört ist die Doppelmoral. Unser Geld, unsere Errungenschaften nehmen sie gerne, unsere Kernkultur aber lehnen sie ab.

    WAS an Kübra ist deutsch? Die Tatsache, dass ihre Eltern/Großeltern hier leben? Ist es ihr Name? Ihre Muttersprache? Das Essen? Die Musik? Die Kunst? Die Philosophie? Die Geschichte? Die Herkunft? Der Ehemann?
    Nein, das ist leider alles nicht. Deshalb muss die Frage erlaubt sein, was denn bitte an der guten Kübra deutsch sein soll. Sie ist anscheinend durch und durch eine Türkin, was ich (in der 3. Generation) schade finde.

    Bin ich Afrikaner, nur weil ich in Afrika geboren wurde und einige Jahre dort gelebt habe? Wenn wir daheim aber doch weiter deutsches Essen gegessen haben, Deutsch sprachen, die deutsche Kultur/Philosophie/Kunst/etc. pflegten? Macht mein Geburtsort mich allein schon zu einem Afrikaner/Europäer/Amerikaner? Oder ist es nicht eher so, dass da noch ein klein wenig mehr dazu gehört?

    Diese ewige, vollkommen von eigenkritik freie, Opferrolle einer Kübra nervt viele in diesem Land.
    Wissen Sie (ich denke mal, dass hinter dem Post Kübra selbst steckt), vor 100 Jahren wanderte mein Ur-Ur-Großvater von Polen in das Ruhrgebiet ein, dennoch bin ich heute kein Pole.
    Wer darauf besteht, sich von der Mehrheitsgesellschaft abzugrenzen und ausschließlich in seiner Gruppe verharrt (was bei Kübra u.a. durch das islamistisch gebundene Kopftuch und die frühe Heirat mit einem ihr wenig bekannten TÜRKEN sichtbar wird), muss damit rechnen, dass er immer in erster Linie als Teil dieser Gruppe wahrgenommen wird.

    • February 11, 2015
      reply

      lsbth

      Liebe/r Anonymous,
      was ist denn Ihrer Vorstellung nach ‘Deutsch’?
      Muss man alles am deutschen Staat gut finden, um hier leben zu dürfen?
      Glauben Sie wirklich, dass jemand, der in Deutschland aufgewachsen ist, nur wegen der ‘finanziellen Sicherheit’ hier bleiben möchte? (Abgesehen davon lebt Frau Gümüsay in Oxford, England)
      Was sind denn bitte schön ‘unsere Errungenschaften’? Nur weil sie zufällig die gleiche Nation wie bestimmte PhilosophInnen, PolitikerInnen und KünstlerInnen haben, verschafft Ihnen das nicht das Recht, ihr Werk für Sie zu beanspruchen.
      Und zuletzt, bitte unterscheiden Sie zwischen ‘islamisch’ und ‘islamistisch’, denn da gibt es einen großen Unterschied. Wie Sie vielleicht inzwischen selber merken, beruht ihre Argumentation auf Unwissenheit. Unwissenheit, die gefährlich ist.

  • July 10, 2011
    reply

    Anonymous

    Was soll man von einer “Autorin” halten, die Tariq Ramadan als ihr großes Vorbild bezeichnet?
    Zur Erinnerung: Tariq Ramadan setzt sich für die da’wa ein, die islamische Mission in Europa. Ihr Ziel sei, dass die Europäer den Islam freiwillig annähmen, ohne jedoch ihre Sprache oder Sitten ablegen zu sollen, solange diese mit der Scharia vereinbar seien.

    Liebe Kübra, du bist also auch dafür, dass wir Europäer islamisiert werden? Oder ist das wieder nur ein Vorurteil?

  • July 10, 2011
    reply

    Dass Kübra Ihre beleidigenden, einseitigen und z.T. zwar wortgewandten doch im Grunde schlicht dummen Kommentare nicht löscht, obwohl Sie nicht den Mumm haben, mit Ihrem Namen dazu zu stehen, zeugt von einer Toleranz und Weltoffenheit, von der Sie nur träumen können.

  • July 10, 2011
    reply

    Anonymous

    Das Nennen von Fakten ist also schon beleidigend?
    Googel doch mal nach Tariq Ramadan…da wirst du all jenes nachlesen können.
    Die Frage, ob wir alle in Zukunft nun Muslime sein sollen, ist also berechtigt.

    Und warum man in einem Land lebt, mit welchem man sich nicht verbunden fühlt, dessen Bewohner und Kultur einem nicht einmal liegen bzw. welche man nicht einmal mag, ist doch hinterfragenswert.

    Es ist auch interesant von angeblichen Vorurteilen gegenüber Muslimen zu lesen. Die “Autorin” selbst aber trägt selbst das STRENG gebundene Kopftuch (sprich: Kleidung bis zu den Knöcheln und Handgelenken, kein Schwimmen, kein Sport etc.), hat mit Anfang 20 einen ihr so gut wie unbekannten Mann geheiratet und reduziert sich selbst (allein durch die eigene Selbstreduzierung über die ausschließlich streng-islamischen Themen) auf eine Religion.
    Vielleicht sieht sie es selber nicht, aber sie verkörpert eben all jene angeblichen Vorurteile. Sie verkörpert eben all dies, womit wir Europäer seit Jahrzehnten lange nichts mehr anfangen können.
    Und dann muss man es als säkularer Mensch mit Verbundenheit zum eigenen Land auch noch gut finden, dass Kübra einen Menschen wie Tariq Ramadan kritiklos gut findet? Ich soll es gut finden, dass wir alle zum Islam konvertieren sollen?
    KEIN einziger kritischer Artikel zu islamischen Themen auf diesem Blog. Nur Opfer-Gestus, Anklagen, Beleidigungen und Schönrederei. Ich finde das traurig.

    Es ist einfach in seiner eigenen kleinen Welt zu leben. Jede Kritik als unwissend abzustempeln, jede Kritik an Kopftüchern als Beleidigung und jedes Hinterfragen als Anmaßung zu empfinden.
    Auf der einen Seite beschwert man sich über das Nicht-Aufgehen in der Mehrheitsbevölkerung, auf der anderen Seite nutzt man diese Sonderstellung für berufliche Zwecke.
    Warum schreibt denn zum Beispiel auf der taz kein Pole, Russe, Italiener, Afrikaner? Warum wieder einmal die Sonderstellung von Muslimen? Noch dazu von einem streng-islamischen Mädchen?
    Diskriminierung ist also nur schlecht, wenn sie den persönlichen Interessen nicht nutzt?
    Schon mal etwas von positiver Diskriminierung gehört?

  • July 10, 2011
    reply

    Lisa

    Ich kann dieses ganze Wehklagen auf hohem Niveau auch nicht mehr hören. Wenn es so schlimm ist, warum wollen dann immer mehr Muslime hierher?
    Soll sie mit ihrem Kopftuch glücklich werden. Wenn sie meint, dass sie dann reiner/sittsamer und netter ist. Auf der anderen Seite postet sie hier Bilder ihrer Schuhe und andere Oberflächlichkeiten. Eine Mode-Muslima halt…

  • July 10, 2011
    reply

    Liebe Lisa, weil in den arabischen Ländern eine sehr lange Zeit an Universitäten, Schulen und so weiter Kopftuchverbot galt. In den Ländern, wo die Revolution gelang, darf man das nun wieder. Aber in den anderen, gilt dieses Verbot immer noch… Es ist nicht mehr erwünscht ebenso ungern gesehen, sich zu bedecken. Und Deutschland steht für Freiheit (u.a. Religionsfreiheit) und deshalb kommen viele hierher um hier ihre Religion auszuleben und werden bitter enttäuscht.

    “Mode-Muslima”? Sie zeigt ein Stück Menschlichkeit, dass sie dieselben interessen wie “Nicht-Muslime” hat und wird gleich als oberflächlich bezeichnet?

    Zudem stimme ich ihn der Meinung Kübras in diesem Post sehr zu, und das als Deutsche, die so weit man es zurücjverfolgen kann, nur deutsche Vorfahren hat. Und ich hoffe, dass ich dieses Land, was mein Heimatland ist, bald verlassen kann.

  • July 10, 2011
    reply

    Anonymous

    Seifenblasen LOL. Fällt der zum Thema “blasen” nichts anderes ein?
    Der arme Ehemann.

  • July 10, 2011
    reply

    Frau Gümüsay vorzuwerfen, sie sei islamisch orientiert, also scharia-fordernd mit dem Ziel der Islamisierung Deutschlands zeugt von Unkenntnis und hoher Wahrscheinlichkeit an Provokationsvorhaben um die deutsche Bevölkerung von den Muslimen fernzuhalten.
    Frau Gümüsay kann und wird nicht sagen, dass Sie die Scharia in Deutschland wünscht, also wovor haben “Die Anonymen” überhaupt Angst.
    Ich sage: Solange Frau Gümüsay sich nicht outet, wird sie nur als Punching-Ball benutzt, des “Tuches” wegen.
    ALLAH sagt im Koran: ISLAM ist die einzige Rettung, also die Hingabe zu ALLAH ist der einzige Weg zur ewigen Glückseligkeit.
    Also bitte Frau Gümüsay, äußern Sie sich doch mal hierzu. Ich bin für Scharia, sie auch?
    Tun sie den Leuten hier einen Gefallen und distanzieren sich von den islamistischen Gedanken, denn sie sind nicht Opfer, sie suchen nur eine Entschuldigung für Ihr lächerliches Versagen. Sie haben mich enttäuscht, ich bin als Muslim nicht dankbar, nicht für das, was Sie den lustigen Islamhassern hier bieten, nämlich einen schwachen Charakter mit NULL Wissen. Lesen Sie mal den Koran, und berichten mal darüber, was der Koran über Integration sagt. Ach ja, der Prophet (sav) hat den Frauen geraten zu Hause zu bleiben, Kinder zu kriegen und eine islamische Generation hervorzubringen.
    Ja, dann…

  • July 11, 2011
    reply

    Anonymous

    Kübra baci ich bin Stolz auf die kritiken die dir gestellt werden. Das habe ich mit Stolz hier nochmal erkannt. Das sagt schon dass du auf einem guten weg bist. Der Frau auf dem Fahrrad und der Nazi blick war doch nötig gewesen um einiges besser zu erkennen. Ich wünschte so eine Erfahrung haetten viele von denen gemacht, die den original namen Yasemin als Jasmine nennen, um …. weisst du schon.

    Meyve veren ağaç taşlanır/Man wirft auf den Baum steine der früchte hat.

    Aklı gözüne inenler (Mustafa İslamoğlu)/Den Verstand in den Augen tragenden.

  • July 11, 2011
    reply

    Und da haben wir wieder das hohe Ross, auf dem die meisten der Kommentierenden hier sitzen, frei von jedem Respekt und würdevollen Umgangston. Nein eine Würde wird der Autorin nicht zugestanden, die Bewerter sehen sich über Ihr, sind bessere Menschen und pflegen damit altdeutsche Traditionen. Es ist genau das, was mich so wütend macht: Diese selbstgefällige Art munter drauf los zu beleidigen.

    Sie dürfen der Autorin ja gern unterstellen, dass Sie konservativ ist oder traditionell. Aber dann kann dass doch nicht als Grund herhalten, um Ihr zu unterstellen Sie fühle sich in (IRGENDEINEM!) Land nicht wohl. In einem Land in dem mir jeder bei etwas Kritik an den Verhältnissen die Ausreise nahelegt ist es bemerkenswert, dass diese Frau sich mit so viel Courage für eine interkulturellen Dialog einsetzt. Wenn die Bayern oder katholische Bischöfe ihre erzkonservativen Ideen loslassen, kritisieren Sie diese dann auch für ihr traditionsverbundene Haltung? Sagen sie den Ordensschwestern auf der Straße Sie sollen die Kutte ablegen oder ausreisen? Oder gelten da andere Regeln?

    Mir bleibt es nur übrig, all den Kommentatoren hier, die sich durch unterstes Niveau hervorgehoben haben, Ihnen bei Ihrer nächsten Urlaubsreise genauso arrogante Gastgeber zu wünschen. Sollen die arabischen Länder doch mal ihre Stände für all die selbstverliebten, barbusigen oder bikinitragenden Europäer schließen, wenn wir schon ein Stück Stoff als Kampfansage verstehen wollen.

    Liebe Leute: Lest Schiller, hört die Ode an die Freude und denkt drüber nach.

  • July 12, 2011
    reply

    Anonymous

    “…Sollen die arabischen Länder doch mal ihre Stände für all die selbstverliebten, barbusigen oder bikinitragenden Europäer schließen, wenn wir schon ein Stück Stoff als Kampfansage verstehen wollen….”

    Werden sie aber nicht machen, weil die Musels dann nichts mehr sehen woran sie sich aufgeilen können und wem sollen sie dann ihren überteuerten Krempel verkaufen?

  • July 13, 2011
    reply

    ..bemerkenswert, von victim-blaming (‘Wenn es nur Probleme bereitet, dann wirst du wohl dein Kopftuch ablegen muessen!”) ueber wohlmeinend herabgebeugtes deutschdeutsches Patriarchat, falsche Scharia-Huldiger bis hin zu kriecherischer Ausleuchtung von Privatestem, eine ganze Galerie von psychotischen bis furchterregenden Kommentatoren, ich möchte an dieser Stelle, abgesehen davon, einiges Beileid fuer Kuebra zu spenden, vielleicht auf ein Grundmissverstaendnis hinweisen: es soll tatsaechlich Menschen geben, die religioes UND politisch links eingestellt sind, es gibt sie unter Christen, Juden, Hindus, Muslimen und Buddhisten, jemals diese simple aber offenbar schwer zu begreifende Tatsache in Betracht gezogen? Es gibt sogar linke Katholiken, ich lernte sie in meiner Jugend zuhauf kennen und ja, sie haben das Kondom benutzt. Noch Fragen?

  • July 13, 2011
    reply

    Anonymous

    ich sehe die schlechten kommentare als ein versuch für eine spiritualitaet der kommentatoren. als ob sie fragen würden,”frau Gümüşay wir möchten gerne wissen ob sie ehrlich mit ihrem koptuch und ihre glaube sind. wir sehen einen glücklichen menschen wenn wir sie sehen. das problem ist, wir sind nicht im klarem, ob dieses glück tatsaehtlich aus ihre glaube kommt oder weil sie eine gewisse anerkennung erreicht haben und sich wichtig fühlen?” (das kann man doch frau gümüşay so korrekt und direkt fragen.)

    ich weiss aber nicht wie frau Gümüşay auf eure misstrauen reagiert. Das ist von mensch zu mensch anders. da gibt es keine eine einheitliche İslamische reaktion: Temperament eben…

  • July 13, 2011
    reply

    Anonymous

    Nur weil sie sich für Mode interessiert, ist sie eine oberflächlich? Auch eine Frau mit einem Kopftuch hat das Recht sich für Mode zu interessieren. Unglaublich… Manche Menschen.

  • July 13, 2011
    reply

    Anonymous

    “Ich arbeite dafür mit, dass es irgendwann eine Gesellschaft gibt, in der man unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, sexueller Orientierung, sozialem und finanziellem Status, Bildungsgrad und körperlichem Zustand “

    gleichberechtigt leben kann, sollte man hier erwarten; doch es kommt anders:

    “selbstverständlich sein kann.”

    Warum nicht gleichberechtigt?

    Weil Sie für sich Privilegien wollen, kitschig emotional formuliert; aber knallharte Privilegien:

    !In der Hoffnung, dass man mir irgendwann glaubt,”

    Ein Recht auf Gehör, also dass zugehört wird, gibt es, aber Sie verlangen, dass man Ihnen Ihre Wahrheiten abkauft. Merken Sie nicht, wie übergriffig das ist ?

    ” mich dann vielleicht auch hört”

    Zuhört, oder erhört?

    ” und irgendwann sogar versteht.” Das ist der Gipfel des Kitsches. Was wollen Sie denn machen mit Menschen, die den Eindruck haben, dass das was Sie meinen, wohl Ihr Geheimnis bleibt ?

    ” Ich träume von Gerechtigkeit”

    Harmlose Zeitverschwendung.

    ” und sitze brav auf der langen Bank der Demokratie. Wofür? “

    Ja wofür? Damit Leute kommen, für die Sie endlich glaubwürdig sind ? Dafür, dass das geschieht, müssen Sie Leuten entgegen kommen und nicht nur auf einer langen Bank sitzen.

    Nicht nur Sie sind souverän; die Leute auch; nur dass Sie denen das nicht gönnen; es erscheint Ihnen, als kämen sie:

    “auf edlen Rössern dahergeritten …die Demokratie, freies Denken und Aufklärung in die Wiege (gelegt) “

    Und was machen die Menschen von ihren hohen Rössern aus ?

    “und die mir alles absprechen wollen? Und mit welchem Recht? “

    Wie Bitte ? Alles absprechen ? Jeder hat das Recht darauf, jedem die Glaubwürdigkeit abzusprechen, dem er oder sie sie nicht zuerkennen mag. Sie wollen obligatorisches Vertrauen; obligatorische Anerkennung ?

    Niemals.

    Denn:

    So funktioniert Demokratie nicht. So gibt es keine Verständigung. Niemand hat die Wahrheit gepachtet. Jeder muss dafür arbeiten und sich um Glaubwürdigkeit bemühen. Auch ihr

  • July 14, 2011
    reply

    Demokratie ist inzwischen leider das geworden, dass jeder es für seine eigenen gunsten interpretiert. Man sieht es deutlicher denn je. Das ist die gleiche Falle den wir Muslime erleben, indem wir auch den Islam leider verschieden interpretiert haben(Ich will nicht damit sagen, dass es jemand gibt Demokratie als eine Religion ansieht. Aber wer weiss…). Vor eine gleichen Gefahr haben die Westlichen den Erdogan gewarnt, wo er schon bald sich bemühen wird ein neues Zivilgesetz einzuführen. Man hat ihm gesagt “Macht nicht den gleichen fehler wie die vor euch, mit dem ihr gerade zu käpfen habt.” Und das mit Recht. Obwohl ich keine bedenken habe, dass Erdogan so einen Fehler begeht. Das sieht man durch seine Haltung nach der Wahl.

  • July 14, 2011
    reply

    Anonymous

    An die anonymen Schreiber von oben:
    Es ist schon bemerkenswert, wie Menschen Inhalte oder Wörter in einem Text zu lesen glauben, die dort garnicht erscheinen: Mit keinem Wort hat Kübra Gümüsay von Deutschen, geschweige denn von DEN Deutschen, gesprochen. Und woher kommt die Überzeugung Fr. Gümüsay hätte ihren Mann vor ihrer Ehe nicht gekannt? Woher möchten Sie das wissen?
    Und warum sollte eine Muslimin ab und zu ihr Kopftuch ablegen, um gehört zu werden?? Allein an dieser Bemerkung sieht man doch, dass es der Autorin garnicht klar ist, welchen Stellenwert dieses Stück Stoff, wie es zeitweise bezeichnet wird, für die Trägerinnen bedeutet.
    Diese irrationalen Kommentare verdeutlichen und bestätigen doch immer wieder nur, wie Recht Kübra Gümüsay doch hat! Warum fällt es so schwer, sich auf den tatsächlichen Inhalt einer Aussage zu konzentrieren, ohne etwas hinein zu interpretieren, was garnicht erwähnt wird. Wieso ruft ein Kopftuch so viele Assoziationen hervor, die eine gemeinsame Kommunikation behindern? Schade, wir drehen uns ständig im Kreis. Werden wir denn nie vorankommen?
    Menschen mit Migrationshintergrund, Kopftuchträgerinnen, Muslime oder wie immer sie auch genannt werden, leben schon seit über 50 Jahren in Deutschland. Und wir reden immer noch über dieselben Dinge. Immer noch wird nach dem Grund für das Kopftuch, die Hintergründe usw. gefragt. Kann man das in 50 Jahren denn nicht begreifen?

  • July 15, 2011
    reply

    Anonymous

    Ein Muslim ist ein unverkäuflicher Mensch. In der Geschichte wurden Sie gefoltert um Sie von ihrer Glaube abzuhalten. Man hat in der jüngsen Geschichte ein “Labor” eröffnet um das “Problem” auf den Grund zu gehen. “All das hat nichts gebracht”. Im Gegenteil, es hat sie noch mehr verfestigt in ihrer Glaube. All dieser schlechten Kommentare verursachen zwar nicht körperliche, sondern geistige Folter. Es macht den gleichen effekt im Gehirn (Das habe ich mir sagen lassen). Also gleicher effekt verursacht gleiche Reaktion.

    Nach islamischen Glauben könnt ihr nur an Allah dienen. Obwohl ihr vielleicht denkt ihr würdet das Gegenteil tun. Das klingt für manche Glück im Unglück oder so…

  • July 15, 2011
    reply

    ka

    Mir wurde dein Blog empfohlen und ich bin direkt von deinen Worten gefangen hier geblieben und haben gelesen. Und ihn verlinkt. Ich hoffe das durfte ich?

    Liebe Grüße
    Ka

  • July 16, 2011
    reply

    Liebe Kübra,

    mir gefällt, was du schreibst. Lass dich nicht beirren und geh deinen Weg. Es ist schade, dass manche immer noch nicht verstehen, dass du genau so deutsch bist wie wahrscheinlich alle, die hier kommentieren. Was ein Kopftuch immer noch für eine Irritation erzeugen kann…

    Glück & Freiheit,
    Zeittotschläger.

  • July 17, 2011
    reply

    Ja, so is das, Alta: entscheidet de Äusserlischkeit. Hassu an Kopftuch und bist Megafeministin, is egal – hören sie Dir nisch mehr zu, isch schwör.

    Hasu schon gesehn de Meldunk uber de Schiweinarassist von Wichsingen auf de Menschenhasser-Bulog?

    Schileimt und droht de Turkispress.de schon wegen de Interview, guckst du.
    Einmal Rassist, immer Rassist.

  • July 17, 2011
    reply

    Anonymous

    @Kübra:
    Allah sagt deine Kopftücher stinken – wasch doch deine Haare etwas öfter bitte.

    Sesam…ich meine salam

  • July 19, 2011
    reply

    Kann einer Frau dann, wenn sie ein Kopftuch trägt – nicht einfach als modisches Assecoire, sondern als Bekenntnis zu ihrer Zugehörigkeit zum Islam – noch geglaubt werden, wenn sie sagt: “Ich arbeite dafür mit, dass es irgendwann eine Gesellschaft gibt, in der man unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, sexueller Orientierung, sozialem und finanziellem Status, Bildungsgrad und körperlichem Zustand selbstverständlich sein kann.”? (Eigentlich Selbstverständlichkeiten.)

    Um nichts anderes geht es in diesem Artikel. Um das Gefühl, ständig Seifenblasen produzieren zu müssen, um irgendwann mitreden zu können. Hier werden persönliche Erfahrungen veerarbeitet. Das ist für mich glaubwürdig.

  • July 19, 2011
    reply

    Es gibt primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale. Zu den sekundären G. zählen beim Mann der Bizeps, bei der Frau die Brüste und das Haar. Für einen Menschen mit einer biologischen Allgemeinbildung ist das Kopftuch die Verhüllung eines sekundären Geschlechtsmerkmals (Haar), ebenso wie das Bikinioberteil oder der BH (Brüste).
    Wenn ich im Freibad einer so genannten säkularisierten Gesellschaft um mich blicke, bietet sich mir das nackte Grauen: Da werden immer noch so viele sekundäre Geschlechtsmerkmale verhüllt! Der Zusammenhang zwischen Schamgefühl und aus religiöser Erziehung resultierenden irrationalen Einstellungen dürfte ja wohl unumstritten sein! Am skandalösesten finde ich, dass der Mann seine sekundären Geschlechtsmerkmale wenn überhaupt, dann nur aus ästhetischen oder thermischen Gründen verhüllt. A pro pos wenn überhaupt – wenn überhaupt jemals ein Mann aus ästhetischen Gründen ein sekundäres Geschlechtsmerkmal verhüllen sollte, dann Sarrazin seinen Oberlippenbart!

  • July 19, 2011
    reply

    Im Zweifel für den Angeklagten.
    Säkular eingestellt zu sein heisst für mich, Gerechtigkeit schon für diese Welt einzufordern, und nicht erst im Jenseits oder nach dem jüngsten Tage.
    Ein Islamist ist – möglicherweise jemand, der eine politische Ordnung fordert, in der Gerechtigkeit viel eher verwirklicht sein kann als in der derzeit bestehenden. Also etwas anderes als z. B. jemand, der Ungerechtigkeiten zu akzeptieren hat, um im Jenseits beglückt werden zu können.
    Das Problem für mich ist die Vokabel “gottgewollt”.
    “Christentum” und “Aufklärung” werden als Wurzeln einer Kultur dargestellt, in der der Glaube an das Wohl im Jenseits durch Verzicht im Diesseits dem Glauben an die eigene Wahrnehmung diametral gegenübersteht.
    So fremd ist der Islam eigentlich gar nicht. Er ist nur ein anderer Lösungsversuch.

  • July 19, 2011
    reply

    Es gibt in jeder Kultur rechthaberische Menschen.
    Wenn ich dir in der BRD “Zeig doch wenigstens zeitweise dein Haar, damit andere an deinen Integrationswillen glauben” poste – bin ich dann weniger rechthaberisch als jemand, der z. B. in Saudi-Arabien einem Dieb die Hand abhackt?

  • July 19, 2011
    reply

    Ok, rechthaben wollen ist ‘ne ziemlich digitale Kiste. 1: Du willst recht haben, um jeden Preis.
    0: Du würdest gerne recht haben, aber o. k. – manchmal…
    An dieser Stelle mein Tip: “fringsen” googlen.
    Vielleicht sind die “Ich-könnte-aber-auch-mal-unrecht-haben” Typen aber auch die Einsen. Wer weiss?

  • July 21, 2011
    reply

    Anonymous

    @Yva: Bei allem nötigen Respekt, aber ich finde Ihren Beitrag arrogant. Wenn das “dominierende Sinnesorgan” Ihren Geist so sehr beeinflusst, spricht das wohl nicht sehr für Ihren Geist, oder? Über kurz oder lang werden Sie sich dann wohl überlegen müssen, die Augen ab und zu zuzumachen.

    PS: Ich kenne viele außerordentlich nette Menschen, die diese Schwierigkeiten, so wie Sie Sie beschreiben, nicht haben und bin sehr froh drüber.

  • July 21, 2011
    reply

    Yva

    Ich dachte eigentlich, mich klar genug ausgedrückt zu haben, daß ich versuche, mich selbst von dem beschriebenen Effekt nicht permanent beeinflussen zu lassen. Allerdings bin ich nicht so vermessen, zu glauben, dies würde mir ständig gelingen.
    Die Optik ist Teil der zwischenmenschlichen Kommunikation. Dies zu ignorieren, wäre realitätsfremd. Und Kübra sendet zuweilen – wie sie es ja selbst in ihrem Blogbeitrag beobachtet und beschrieben hat – mit ihrem optischen Erscheinungsbild widersprüchliche Signale zu ihren Worten und ihrem Verhalten aus. Das muß sie irgendwie lösen, ansonsten rennt sie permanent gegen eine Wand und erreicht nichts vom dem, was sie will. Und das hat sie nicht verdient.

    Okay, der aus meinem Weltbild als atheistische Agnostikerin wohl etwas leichtfertig genannte Vorschlag, das Kopftuch gelegentlich auszuziehen, kommt hier nicht gut an (Hab ich inzwischen verstanden; weitere persönliche Angriffe sind also unnötig…) Mit ein bißchen Phantasie könnte man ihn aber auch stellvertretend für eine wie auch immer geartete, unkonventionelle Lösung begreifen.
    Das Problem ist umfassend. Es mit dem simplen Hinweis auf die Dummheit der Masse abzutun, hilft da wenig – eventuell jedoch der Versuch, der Masse in irgendeiner Form entgegenzukommen.

  • July 21, 2011
    reply

    Anonymous

    Demiştim zaten

    “Aklı gözüne inenler” (Mustafa İslamoğlu)

    Aklını başında bıraksaydı muhatap alınabilirdi.

  • July 22, 2011
    reply

    Anonymous

    @Yva nochmal: Ja, jetzt war es klarer. Danke für die Antwort!

  • August 3, 2011
    reply

    Anonymous

    Diskutieren Sie doch mal mit Bashar Al-Assad !

  • August 3, 2011
    reply

    Anonymous

    Wer hat denn nun gewonnen, auf dem Tahrirplatz ?

  • August 19, 2011
    reply

    Anonymous

    Die Verhüllung ist ein Statement zur Markierung der Unverhüllten mit dem Stigma der Unreinheit.
    Diese Botschaft ist leider so stark, dass ein Interesse an den näheren Umständen der Verblendung ihrer Trägerinnen schon auch mal zurücktreten kann.
    Kommunikationsrisiko, würde ich sagen.

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